Junge Ökumene erleben

In Österreich haben sich im Jahr 1958 christliche Jugendorganisationen zum Ökumenischen Jugendrat zusammengeschlossen. In den 1960-iger Jahren wurde durch die Gründung des Ecumenical Youth Council in Europe eine internationale Vernetzungsebene geschaffen. Dies waren Meilensteine für die gelebte Ökumene heute!

Gruppe junger Christen - Foto: EYCE

Was bedeutet Ökumene?

Nicht nur zwischen den Religionen versucht man den Dialog zu vertiefen und gute Zusammenarbeit zu pflegen, auch zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen gibt es Bemühungen, die Gemeinsamkeiten zu stärken. Diese Bemühungen nennen wir Ökumene! Ökumene stammt von dem griechischen Wort oikos (Haus) ab. Wir können uns vorstellen: Wenn wir Ökumenische Gottesdienste feiern, uns als Christ:innen verschiedener Konfessionen sozial engagieren und unsere Stimme für ein gutes Klima erheben, dann bauen wir an diesem gemeinsamen Haus. In diesem Haus gibt es mehrere Wohnungen, aber auch Räume für ein Miteinander. Ziel der Ökumene ist nicht eine einzige Kirche zu gründen, sondern die Buntheit im Christentum anzuerkennen und Gemeinsamkeiten hervorzuheben. Einheit in Vielfalt lautet das Motto!

 Welche Ziele verfolgt der Ökumenische Jugendrat in Österreich?

„Ziel ist es, für die Einheit der Christen zu arbeiten und Jugendorganisationen in ganz Europa zu diesem Engagement zu ermutigen. Dies erfordert wechselseitiges Lernen über die verschiedenen konfessionellen und kulturellen Traditionen, um bestehende Vorurteile zu überwinden.“, so benennt der EYCE die Aufgabe ökumenischer Institutionen in Europa, an denen sich der ÖJR orientiert. Aus dieser Zielsetzung haben sich drei Kernbereiche herauskristallisiert: Ökumenische Identität und Spiritualität, Jugendpolitik und Christliche Verantwortung in der Gesellschaft.

Wie wird ein ökumenisches Zusammenleben heute erfahrbar?

Der ÖJR beschloss 2022 eine neue Arbeitsweise und rief das Ökumenische Feuer ins Leben. Dieses Feuer wird halbjährlich zwischen den Mitgliedsorganisationen weitergereicht. Wer das Ökumenische Feuer inne hat, ist aufgerufen, ökumenische Schwerpunkte in der Kinder- und Jugendarbeit zu setzen.

Im Mai fand das letzte Großevent des ÖJRs in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kirchen und Religionsgesellschaften im Arkadenhof der Uni Wien statt. Das Fest religiöser Minderheiten und Kulturen bot eine Rätselrallye für Schüler:innen, Podiumsdiskussionen, Informationsstände, musikalisches Programm und ein multikulturelles Buffet.

Wenn du Lust auf mehr bekommen hast, dann besuche die Homepage des ÖJRs. Falls du Interesse hast dich selbst im ÖJR zu engagieren, dann melde dich beim Vorsitzenden Albert Schromm-Sukop, denn auch Privatpersonen können Mitglieder werden

Übergabe ökumenisches Feuer - Foto: ÖJR
Diskussion junger Menschen - Foto: EYCE
Workshop - Foto: EYCE