… Wahrlich idyllische Momente und doch weiß man um andere Bilder, wo die Schöpfung ausgebeutet wird, die Müllberge zum Himmel ragen und Menschen, die unter Hitzewellen leiden. Auf der eine Seite dürfen wir erfahren, wie wertvoll und schön unsere Mutter Erde ist, auf der anderen Seite ist es an der Zeit, sich wachzurütteln, aufzustehen und gegen die Zerstörung unseres Lebensraumes anzukämpfen. Die Menschen tragen Verantwortung für die Welt, so dürfen wir es schon im Buch Genesis der Bibel lesen.
Daher lade ich bewusst ein, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen und umweltschonende Alternativen zu suchen. Gemeinsam etwas zu verändern ist einfacher und macht mehr Spaß. Vielleicht könnt ihr in eurer Gemeinde Aktionen zum Thema Bewahrung der Schöpfung starten. Denn ihr bestimmt selbst, was sich zu einem Trend entwickelt.
Ein paar Vorschläge:
Müllsammelaktion:
Gehe mit deiner Gruppe zu viel besuchten Plätzen und sammelt den Müll in Säcken. Besonders Zigaretten geben giftige Substanzen an den Boden ab und können somit ich das Grundwasser verunreinigen. Auch Plastikflaschen und Verpackungsmaterialien befinden sich oft in unserer schönen Natur. Plastik ist schwer abbaubar – besonders schockierend finde ich Bilder vom Great Pacific Garbage Patch, ein Müllstrudel im Nordpazifik.
Stofftaschen:
Gestaltet mit eurer Jugendgruppe Stofftaschen durch einen Aufdruck, durch Stempel oder durch Malen aus. Mit einer personifizierten Stofftasche, welche man immer in den Rucksack oder die Handtasche gibt, verzichten wir auf Plastik und Papier.
Jugendreise/Konfifreizeit:
Auch beim Planen einer Jugendreise kann auf die Mobilität (Zug/Fahrgemeinschaften), die Unterkunft (Nachhaltigkeitszertifikate) und das Essen (regional/hauptsächlich vegetarisch) geachtet werden.
Schöpfungsspaziergang:
Geht in den nächsten Park und macht gemeinsam Übungen, welche die Sinne schärfen und das rundherum bewusst wahrnehmen lassen. Danach lasst die Jugendlichen mit Google Lens eine Pflanze/ein Tier bestimmen und einen Steckbrief dazu erstellen. Gegenseitig werden diese in der nächsten Jugendstunde vorgestellt.
Erntedankpicknick:
Jede Person bringt etwas mit: Obst, Gemüse, Aufstriche, Brot etc. - ihr könnt auch schon das Vorbereiten und Einkaufen gemeinsam gestalten.
Im Freien auf einer großen Picknickdecke dürft ihr dann mit einer Runde starten, wofür ihr dankbar seid. Ein Dankgebet und der Sonnengesang nach Franz von Assisi schließen den spirituellen Teil. Während dem Essen werden Themen, wie der Ursprung dieser Lebensmittel, Saisonalität und Lebensmittelverschwendung besprochen.
Religions for future:
Seid ihr laut, dann besucht die Fridays for future Demos. Es gibt eine eigene Gruppe für Angehörige von Religionsgemeinschaften.
https://religionsforfuture.at/
Ökologischer Fußabdruck:
Berechnet in der nächsten Gruppenstunde euren ökologischen Fußabdruck. Weiters zeichnet den Umriss eurer Hand auf buntes Papier. Schneidet die gezeichneten Hände aus und überlegt, was könnt ihr tun, um euren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Die Ideen notiert in den Händen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Hände auf einem Plakat zu sammeln und im Gruppenraum in Szene zu setzen.
https://www.mein-fussabdruck.at/